
Mittwinter / Mütternacht / Raunächte
Monat: Dezember
Mittwinter bzw. die Wintersonnenwende ist der erste der drei Dezemberfeierlichkeiten.
Das alte Mittwinter fand, ähnlich wie die alte Sommersonnenwende im Juli, erst im Januar statt.
Odin macht sich auf den Weg, um seine Einherier um sich zu scharen für die wilde Jagd. Der Nebel stammt laut den Geschichten von Sleipnirs Atem (Odins achtbeiniges Pferd). Und dort, wo Sleipnirs Schaum vom Maul auf den Boden fällt, wachsen Fliegenpilze...
Findet am 21.12.2020 bzw. 30.12.2020 (Vollmond - kollidiert dieses Jahr schon mit Jul!) statt
Die Mütternacht findet am 25. Dezember statt.
Dies ist, wie man vom Namen ableiten kann, wieder eine Nacht der weiblichen Göttinen, besonders Frigg als Frau Holle, die um Schutz für die Familie gebeten wird. Vor allem die jüngeren Familienmitglieder und Kinder nimmt Frigg als Muttergöttin unter ihren Schutz. Natürlich wird sie auch als Göttin der Häuslichkeit und des Heims darum gebeten, das Herdfeuer brennen zu lassen.
Nach der Mütternacht beginnen die Raunächte, die 12 Nächte dauern. Während dieser Zeit, soll nicht gearbeitet werden, sondern man soll Zeit mit seiner Familie und Sippe verbringen. In den Raunächten zieht Odin mit den Einheriern über den Himmel (Die wilde Jagd).
Zu all diesen Feiertagen werden auch die verstorbenen Angehörigen eingeladen. Man erzählt sich Geschichten von ihren Leben und deckt wieder einen Teller mehr ein. Wahlweise kann man auch einen kleinen Altar anrichten und dort die Opfergaben für Ahnen und Götter ablegen.
Am 6. Januar, dem Ende der Raunächte, wird gefeiert. Man hat die dunkelste und schlimmste Zeit des Winters überstanden. Heute kann man es mit der Perchtennacht vergleichen.